Vor 100 Jahren, am 03.06.1925, fand die feierliche Grundsteinlegung für den Bau des Hospitals zum Heiligen Geist an der Auguste-Viktoria-Allee in Bad Lippspringe statt. Auftraggeber dieses besonderen Neubauprojektes waren die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von Paul mit Sitz in Paderborn. Ziel war es, erkrankte Mitschwestern der Vincentinerinnen aufzunehmen und zu pflegen – gelebte Barmherzigkeit ganz im Sinne der Ordensgemeinschaft.
Am Dienstag, 03.06.2025, wird aus diesem Anlass um 15:00 Uhr eine öffentliche Führung angeboten. Treffpunkt ist am Haupteingang des Klinikgebäudes in der Suguste-Viktoria-Allee 25. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei.
Das Schwesternhaus „Hospital zum Heiligen Geist“ wurde 1925/26 zur Pflege kranker Mitschwestern durch die Vincentinerinnen in Bad Lippspringe errichtet. Ende des Jahres 2017 ging das Haus an das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) über. Wir werden in der nächsten Ausgabe unserer Zeitschrift „Wo die Lippe springt“ ausführlich auf die Geschichte des Heilig-Geist-Hospitals berichten.
Leider muss der für den 29. April geplante Vortrag wegen einer Erkrankung des Referenten verschoben werden. Wir holen den Vortrag am Dienstag, den 20. Mai nach! Herzlichen Dank für Ihr Verständnis – und gute Besserung an unseren Referenten!
Am Dienstag, den 29. April 2025Dienstag, den 20. Mai gibt es um 19:30 Uhr im Heimatmuseum einen weiteren Vortrag zur Geschichte Westfalens mit Herbert Gruber. Dank der Kooperation des Heimatvereins mit der Volkshochschule Bad Lippspringe ist der Eintritt auch für diesen Vortrag frei.
Bei seinen Eroberungszügen nach Westfalen fand Karl der Große im sächsischen Anführer Widukind einen starken Widersacher. Dabei verteidigte der Kampf der damaligen Sachsen gegen die Franken nicht nur ein Territorium, vielmehr ging es auch um einen anderen Glauben und eine damit verbundene, andere Lebensweise. Die Geschichte folgt den legendären Sachsenkriegen mit ihren blutigen Schlachten, Massakern und Zwangstaufen. Es wird aufgezeigt, wie die fränkisch-sächsische Siedlungsgeschichte anhand von Orts- und Flurnamen bis heute in heimischen Gefilden nachvollzogen werden kann.
Informationen zur Sachsentaufe in Bad Lippspringe finden Sie insbesondere an unserem Gedenkstein am Jordan.
Am Sonntag, den 13. April 2025 hält Sascha Gödecke um 15 Uhr im Heimatmuseum einen Vortrag zum Thema „Bürgerenergiegenossenschaft“. Mitglieder des Heimatvereins und Museumsgäste können sich so aus erster Hand über die BEG informieren. Sascha Gödecke ist einer von zwei Vorständen der Genossenschaft, die von der Stadt Bad Lippspringe, der Gemeinde Schlangen und der Spar- und Darlehenskasse Bad Lippspringe/Volksbank Schlangen initiiert wurde. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der Bürgerenergiegenossenschaft.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Reihe gemeinsamer Veranstaltungen der Volkshochschule und des Heimatvereins. Wir laden herzlich ein!
Im Laufe der Geschichte hat sich die Gebietskulisse Westfalens mehrfach verändert. Das erstmals in den fränkischen Reichsannnalen als „sächsisch“ beschriebene Gebiet umfasste seinerzeit auch Engern und Ostfalen und erstreckte sich bis in die Magdeburger Börde. Später wurde Westfalen anders definiert. So gab es das „Königreich Westphalen“ unter Jérôme Bonaparte und die „Preussische Provinz Westfalen“ mit der Stadt Minden als Militärstandort. Der heutige Landesteil des Bundeslandes „Nordrhein-Westfalen“ entstand nach dem zweiten Weltkrieg. Der reich bebilderte Vortrag liefert eine Zeitreise durch die westfälische Geschichte.
Ein Vortrag von Herbert Franz Gruber am Dienstag, 25.03.2025, 19.30–21.00 Uhr, Haus Hartmann, Kirchplatz 1, Heimatmuseum, entgeltfrei
Jerome Bonaparte, der jüngere Bruder Napoleons, residierte als „König von Westphalen“ von 1807 bis 1813 in Kassel. Münster gehörte damals nicht zu diesem französischen Satellitenstaat. Bildnachweis: Städt. Museum Hofgeismar
Wir möchten Sie an dieser Stelle aufmerksam machen auf eine kleine Ausstellung im Gebäude der „Spadaka“, der Volksbank in Schlangen (Ortsmitte 4, 33189 Schlangen). Die Ausstellung wurde heute, am Sonntag, den 16. März 2025, eröffnet und kann noch bis zum 15. April 2025 während der Banköffnungszeiten besucht werden (Mo,Di,Do,Fr 9-12 Uhr und 15-17 Uhr, Mi 9-12 Uhr). Die Wanderausstellung des Kreismuseum Wewelsburg zeigt exemplarisch an vielen Beispielen von Fußballvereinen aus unserer Region und Deutschland, wie die selbst der Sport von den Nazis ausgenutzt wurde, wie Vereine sich an die Nazizeit angepasst haben, wie jüdische Spieler ausgegrenzt wurden und wie die Aufarbeitung der Geschichte nach der Katastrophe der Nazizeit gehandhabt wurde.
Am Sonntag, den 9. März 2025 um 14 Uhr, gibt es einen besonderen Vortrag in unserem Heimatmuseum.
Friedhelm Henning berichtet über den Flugplatz Bad Lippspringe, die Anfänge der Fliegerei sowie Flugzeughavarien und Flugzeugabstürze in Bad Lippspringe und Umgebung.
Bilder aus der Anfangszeit des Flughafens und des Lippspringer Flugpioniers Johannes Stockhausen finden Sie übrigens in Ausgabe 75 unserer Vereinszeitschrift.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die alljährliche Mitgliederversammlung des Heimatvereins begann am Freitag, dem 7. Februar mit einer abendlichen Brauereiführung bei der Josefs Brauerei. Braumeister Wolfgang Mehringer erklärte den Brauvorgang bei den verschiedenen Biersorten und wie aus den Zutaten Gerste, Hopfen, Malz und Hefe ein gutes Bier wird. Sudhaus, Lagertanks und Abfüllanlage konnten genau unter die Lupe genommen werden. Die Abfüllung in kultige Bügelflaschen gehört zu den wichtigen Merkmalen der Josefs-Getränke, zu denen auch Limonaden und Cola gehören. In der Abfüllung arbeiten die meisten der integrativ Beschäftigten der Brauerei. Bis heute ist Josefs die einzige Brauerei in Deutschland, die ein integratives Beschäftigungskonzept für Menschen mit Behinderung umsetzt.
Bei der anschließenden Mitgliederversammlung in der Brauerei-Blockhütte gab es, bei zünftig westfälischer Brotzeit, zahlreiche Zahlen und Fakten aus dem Vereinsleben zu erfahren. Unter den 45 Gästen war auch Bürgermeister Ulrich Lange, der die Anwesenden kurz begrüßte. In seinem Geschäftsbericht erläuterte Geschäftsführer Joachim Hanewinkel die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Diese war in 2024 durch eine außergewöhnlich hohe Zahl von Todesfällen geprägt. Insgesamt sind im letzten Vereinsjahr 17 Mitglieder verstorben. Ihnen wurde in einer Schweigeminute gedacht. Aber auch die Anzahl der Neueintritte in den Verein ist mit 15 recht hoch ausgefallen. „Angesichts der aktuellen, demographischen Situation, sollten wir zufrieden sein,“ kommentierte Joachim Hanewinkel diese Zahlen. Aktuell hat der Heimatverein Bad Lippspringe 362 Mitglieder. Auch die Finanzen des Vereins sind stabil. Einnahmen und Ausgaben sind ausgeglichen. Nach dem Kassenprüfungsbericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Als wichtigste Entscheidung des Abends stimmten die Mitglieder der Beschlussfassung für eine neue Satzung zu. Diese war wegen zahlreicher Neubestimmungen nötig geworden, die alte Satzung stammt aus dem Jahr 2003 und ist demnach über 20 Jahre alt. Nach eingehender Beratung auf der Mitgliederversammlung des Vorjahres wurde nun der Vorstand beauftragt, die neue Satzung beim Amtsgericht eintragen zu lassen und beim Finanzamt vorzulegen.
Einen herzlichen Dank gab es für Gisela Hauk, die viele Jahre als Schriftführerin des Heimatvereins gewirkt hat. Marie-Theres Kriebel wurde an ihrer Stelle neu als Schriftführerin gewählt.
Der 1. Vorsitzende, Herbert Gruber, gab zum Schluss noch einen Ausblick auf die in 2025 geplanten Veranstaltungen. Herausragend ist dabei wie in jedem Jahr die Große Kulturfahrt, die diesmal nach Bad Rothenfelde und ins Böckstiegel-Museum nach Werther-Arrode führen wird. Diese Tagesfahrt im Reisebus soll am 14. Juni stattfinden.
Braumeister Wolfgang Mehringer erläutert den Brauprozess und die Abfüllung.Die diesjährige Kulturfahrt des Heimatvereins hat Bad Rothenfelde mit seinen gewaltigen Gradierwerken zum Ziel. (Fotos: Herbert Gruber)
Achtung! Anders als im Schreiben an unsere Mitglieder angekündigt, findet unsere Grünkohlwanderung am Samstag, den 15. Februar jetzt so statt:
14:30 Uhr: Wanderung in das Oesterholzer Bruch am Haverkampsee.
Treffpunkt am Parkplatz Haverkampsee (Eingang Fürstenallee) um 14:30 Uhr.
17:00 Uhr: Grünkohlessen im Gasthof „Zur Rose“ in Schlangen.
Wandertreffpunkt und das Lokal sind dann auch für Leute erreichbar, die mit dem Fahrrad kommen.
Anmeldungen zum Grünkohlessen (bitte bei Marie-Theres Kriebel (Telefon 05252 – 50184)) sind leider nur noch heute, am Samstag, den 8. Februar möglich, da wir bereits am Sonntag dem Gasthof die Zahl der Grünkohlessenden mitteilen müssen.
Eine Wanderung mit Einkehr im Dunetal bieten wir wahrscheinlich im Frühjahr zur Bärlauchblüte an.
Am Sonntag, den 5. Januar 2025, konnten wir mit über 60 Gästen die Ausstellung mit Kunstwerken der Bad Lippspringer Malerin Margret Botschen-Thombansen eröffnen.
Nach einer Begrüßung unserer Gäste durch unseren Vorsitzenden Herbert Gruber und einem kurzen Grußwort unseres Bürgermeisters Ulrich Lange führte Katharina Schulte-Broer in das Werk ihrer im Jahr 2023 mit 99 Jahren verstorbenen Großtante ein. Humorvoll erzählte sie dabei auch die eine oder andere Anekdote aus dem Leben ihrer „Kosmos-Mutti“.
Unter den vielen Besucherinnen und Besuchern waren auch einiger Verwandte der Künstlerin. Daraus ergaben sich viele interessante Gespräche. Der gelungene Start dieser Ausstellung am Sonntag gibt uns Mut zukünftig weitere ähnliche Projekte zu planen.
Die Ausstellung ist bis Ende März zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseum (Sonntag 14 bis 16 Uhr) und nach besonderer Vereinbarung zu besichtigen.
Herbert Gruber, Katharina Schulte-Broer und Bürgermeister Ulrich Lange (v.l.n.r.) begrüßen die Gäste zur Eröffnung der Ausstellung im Heimatmuseum
Heimatmuseum eröffnet Ausstellung am Sonntag, den 5. Januar 2025
„Das Schwarze Loch“ von Magret Botschen-Thombasen
Der Heimatverein begrüßt das neue Jahr mit einer Kunstausstellung im Heimatmuseum, Haus Hartmann, Kirchplatz 1, am Sonntag, dem 5. Januar. Beginnend mit einem Sektempfang um 11.00 Uhr ist das Museum an diesem Tag dann bis 16:00 Uhr geöffnet. Gezeigt werden Werke der Bad Lippspringer Malerin Margret Botschen-Thombansen. Sie hätte am 1. Dezember 2024 ihr 101. Lebensjahr vollendet, starb aber 99-jährig im Oktober 2023.
Botschen-Thombansens Bilder erscheinen oft in starken Farben und thematisieren natürliche und astronomische Phänomene. Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die „schwarzen Löcher“ des Universums haben sie immer wieder animiert, das Unsichtbare in ihren Bildern auszudrücken. Gleichzeitig schuf sie grazile, detailreiche Grafiken. Margret Botschen-Thombansen hatte eine anthroposophisch geprägte Lebenseinstellung. Erschüttert von den Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs war sie zeitlebens sozial engagiert. Ihr Hauptaugenmerk galt dabei der Frauenbewegung und notleidenden Kindern. Margret Botschen-Thombansen ist Ehren-Zontai des Paderborner Zonta-Clubs.
Im der nächsten Ausgabe unserer Zeitschrift „wo die Lippe springt“ würdigen wir die Arbeit und das Leben von Magret Botschen-Thombasen mit einem längeren Artikel. Einen Vorabdruck dazu können Sie sich hier schon jetzt herunterladen.