Jahreshauptversammlung

Am 12. Februar 2019 fand die 35. Jahreshauptversammlung des Heimatvereins in der Gaststätte Oberlies statt. Trotz attraktiver anderer Veranstaltung im Ort waren doch über 60 Mitglieder zur Versammlung erschienen.

Dies war wohl die letzte Versammlung des Heimatvereins bei Oberlies, da der Gaststättenbetrieb von der Familie Peters aufgegeben wird. Darauf ging in seinem Grußwort auch Bürgermeister Andreas Bee ein und versprach, sich im Interesse auch der anderen Vereine, die sich bei Oberlies treffen, für eine dem Allgemeinwohl dienende Lösung einzusetzen, damit die Vereine auch weiterhin einen Treffpunkt in Bad Lippspringe haben.

Der Vorsitzende Willi Hennemeyer ließ in seinem Vorstandsbericht noch einmal die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren. Nach dem Bericht des Geschäftsführers und Kassenwarts Günter Schulte wurde auf Antrag des Kassenprüfers Udo Fröhlich dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.

Eine vom Finanzamt vorgeschlagene Änderung der Satzung wurde einstimmig angenommen. In der Aussprache am Ende der Sitzung wurde als Ziel für die Kulturfahrt im Juni 2019 die frisch renovierte Porta Westfalica vorgeschlagen.

Der Vorstand dankt den 25-jährigen Mitgliedern

Auf der Versammlung wurden eine Reihe von Mitglieder des Heimatvereins für ihre 25jährige Mitgliedschaft geehrt. Herzlichen Dank für diese langjährige Unterstützung und Treue!

Ferdinand Großmann wurde zum Ehrenmitglied des Heimatvereins ernannt.

Eine besondere Ehre wurde dem mittlerweile 90jährigem Ferdinand Großmann zu teil. Für seine Verdienste um den Heimatverein wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

v.l.n.r.: Willi Hennemeyer, Marietheres Kriebel, Herbert Franz Gruber

Wie angekündigt ist Marietheres Kriebel aus dem Vorstand ausgeschieden. Willi Hennemeyer dankte ihr im Namen aller für die langjährige, engagierte Tätigkeit. Als Nachfolger für sie wurde Herbert Franz Gruber gewählt. Er möchte gerne in Zukunft im Rahmen seiner Tätigkeit insbesondere die Naturschutzaktivitäten im Heimatverein wieder etwas stärker fördern. Er fragte, ob es nicht möglich sein könnte, im Dedinger Heide See die „Vogelbrutinsel“ wieder herzustellen. Der Graben zwischen Insel und Rundweg ist leider nicht mehr tief genug und zugewachsen.

v.l.n.r.: Willi Hennemeyer, Heinfried Watermann, Günter Schulte, Herbert Franz Gruber, Udo Fröhlich

Typisch OWL?

Plakat zur Ausstellung in Bielefeld
Plakat zur Ausstellung in Bielefeld

„Typisch OWL?“ fragt zur Zeit eine Ausstellung im Historischen Museum der Stadt Bielefeld. Bis zum 28. April 2019 sind dort von A bis Z geordnet mögliche Antworten zu finden, was alles so typisch für OWL sein kann.

Auch unser Heimatmuseum im Haus Hartmann hat einige Beiträge zu dieser Ausstellung beigesteuert. Fahren Sie doch einmal nach Bielefeld und besuchen sie diese sehenswerte Ausstellung.  Vielleicht finden Sie dort ja auch unsere Beiträge.

Hier ein paar Stichworte, die Ihnen vielleicht beim OWL-ABC besonders gefallen, es geht u.a. von „A wie Agrarlandschaft“ über „B wie Bischof“, „G wie Gesundheit“, „J wie Jugendkultur“, „K wie Klischee“, „Q wie Quellen“, „S wie Senne“ bis hin zu „Z wie Zuwanderung“.

Die Ausstellung ist zu sehen im:

Historisches Museum Bielefeld, Ravensburger Park 2, 33607 Bielefeld und ist Mittwoch bis Freitag von 10 – 17 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11 – 18 Uhr geöffnet. Montag und Dienstag geschlossen. Die aktuellen Feiertagsregelungen, Hinweise zu Führungen und begleitenden Sonderveranstaltungen finden Sie im Internet auf der Webseite des Museums. Der Eintritt beträgt 6 Euro.

„Gegen das Vergessen“

Zum 9. November 2018 hat der Heimatverein Bad Lippspringe eine neue Publikation herausgegeben über die Geschichte jüdischer Familien sowie deren Verfolgung in Bad Lippspringe von 1939 bis 1945.

Titelseite der Sonderausgabe "Gegen das Vergessen" - Ein Beitrag zur Geschichte jüdischer Familien sowie deren Verfolgung in Bad Lippspringe 1939 - 1945
„Gegen das Vergessen“ – Ein Beitrag zur Geschichte jüdischer Familien sowie deren Verfolgung in Bad Lippspringe 1939 – 1945

In der Einleitung zu diesem kleinen Heft heißt es:

Spätestens zu den jährlich stattfindenden Gedenkveranstaltungen zum 9. November stellt man sich die Frage, wie es sein kann, dass friedlich zusammenlebende Menschen praktisch von einem Tag auf den anderen ihre Nachbarn, Bekannten, Freunde bedrohen, diskriminieren und verfolgen. Besieht man sich die Kurstadt Bad Lippspringe, muten einem die geschichtlichen Tatsachen noch viel unverständlicher an. Erst Freund, dann Feind – wie konnte es zu solchen Entwicklungen kommen? Ein Grund, hinter die Kulissen zu schauen und nachzuforschen, wie und ob sich die Juden in Bad Lippspringe integrierten und wie es letztendlich zu den grausamen Pogromen während der Hitlerzeit kam. In Bad Lippspringe mussten jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger ab dem Jahr 1933 Ausgrenzung und Entwürdigung erleiden. Von herausgehobener Bedeutung ist es, die Namen der drangsalierten, verfolgten und getöteten Menschen zu nennen, um die Erinnerung stets wachzuhalten. Gegen das Vergessen.

Das Heft wurde zum ersten Mal auf der Gedenkveranstaltung zu den Judenpogromen am 9. November 2018 in Bad Lippspringe verteilt. In Kürze wird es auch an alle Mitglieder verteilt. Weitere Exemplare sind über den Heimatverein, z.B. im Museum, erhältlich.

Sie können das Heft auch hier als pdf herunterladen.

Gedenkveranstaltung am 9. November in Bad Lippspringe

Am Freitag, den 9. November 2018, findet um 18:00 Uhr am Gedenkstein in der Kurparkstraße (Nähe Wasserspielplatz am Jordan) eine Gedenkveranstaltung an die Judenpogrome statt. Es soll an die Geschehnisse in der Reichspogromnacht 1938 erinnert werden, die nun 80 Jahre zurück liegt.

In Bad Lippspringe mussten jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger ab dem Jahr 1933 Ausgrenzung und Entwürdigung erleiden. So wurden damals die jüdischen Familien Abrahams, Edelmann, Levy, Lorch, Meyer und Naumann massiv drangsaliert. Etliche Familienmitglieder wurden deportiert und in Konzentationslagern getötet. Zur Erinnerung an eine der betroffenen Frauen ist bekanntlich eine Straße benannt worden: der Clara-Lorch-Weg.

Im Zeichen des Gedenkens ist es nach wie vor bedeutsam, die individuellen Schicksale aus der Anonymität hervorzuholen und die Namen der betroffenen Menschen in Erinnerung zu rufen. Es ist eine gemeinsame öffentliche Aktion vor Ort gegen das Vergessen.

Der Gedenkstein am Jordanpark trägt folgende Worte: „Dieser Stein steht zur Erinnerung an die Lippspringer jüdischen Glaubens denen Rassenwahn und Gewalt Heimat und Leben genommen haben.“

Die Gedenkveranstaltung am 9. November 2018 ist auch im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Bad Luppspringe“ zu sehen. Diese Gruppe ist seit März 2018 aktiv und möchte mit der Verlegung von kleinen aus Messing gefertigten Gedenktafeln weiter die Aufarbeitung und Dokumentation der menschenverachtenden Geschehnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus unterstützen. Jeder dieser Steine soll einem Menschen gewidmet sein, der Opfer des nationalsozialistischen Regimes in den Jahren 1933 bis 1945 geworden ist. Insgesamt sollen 36 Stolpersteine in de Badestadt an ausgewählten Orten – jeweils in der Näühe der letzten Wohnungen der Opfer – verlegt werden.

Bilder der Kulturfahrt 2018

Im Sommer 2018 führte die Kulturfahrt des Heimatvereins u.a. auf den Kahlen Asten im Sauerland und zur Ruhrquelle. Wir zeigen hier einige Bilder von dieser Fahrt:

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Am 23. Juni hatten wir zwar ausgerechnet einen der kältesten Tage des Sommers erwischt, das wirkte sich jedoch nicht auf die gute Stimmung während der Fahrt aus. Ziel und Termin der nächsten Kulturfahrt werden wir rechtzeitig ankündigen. Alle Mitglieder des Heimatvereins sind herzlich eingeladen!

31. August: Spurensuche auf dem Waldfriedhof

Spuren jüdischen Lebens stehen im Mittelpunkt eines geführten Abendspaziergangs, der am Freitag, 31. August 2018, ab 19:00 Uhr auf dem Waldfriedhof in Bad Lippspringe stattfindet. Organisiert wird dieser Rundgang von der örtlichen Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Bad Lippspringe“. Diese Arbeitsgruppe ist seit März 2018 in Bad Lippspringe aktiv und möchte mit der Verlegung von kleinen Gedenktafeln weiter die Aufarbeitung und Dokumentation der menschenverachtenden Geschehnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus unterstützen.

Zum einen werden Spuren jüdischen Lebens bzw. jüdischer Kultur auf dem Waldfriedhof erkundet. Es wird in diesem Zusammenhang auch der ehemalige jüdische Friedhof (Lindenstraße im Bereich Haupteingang Gartenschaugelände) zur Sprache kommen. Darüber hinaus wird mit dem Besuch der Grabstätte der Brüder Wilhelm und Wolfgang Kusserow an das Schicksal der Zeugen Jehovas erinnert. Auf dem Waldfriedhof existieren zudem Gräber von Zwangsarbeitern, die in Bad Lippspringe gestorben sind.

In kurzen Vorträgen informieren die Veranstalter an ausgewählten Grabstätten über die Verfolgung und Ausgrenzung von Menschen in der NS-Zeit 1933 bis 1945.

Der Abendspaziergang ist öffentlich und Interessierte sind willkommen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist um 19:00 Uhr am Haupteingang des Waldfriedhofs (an der Friedhofskapelle).

Freitag, 18. Mai 14 Uhr: Reinigung der Lippequelle

In Abstimmung mit dem Heimatverein wurde von der Stadt am Freitag, 18. Mai 2018, das Wehr der Lippequelle geöffnet und der Quellteich der Lippe gereinigt. Neben Bürgermeister Andreas Bee nahmen Helfer des städtischen Bauhofs sowie Taucher der Tauchschule Flipper aus Bad Lippspringe an diesem Termin teil. Zufällig war auch ein Fernsehteam vor Ort, das für eine Dokumentation des WDR über die Lippe drehte, der Film soll 2019 gezeigt werden.

Hier Bilder der Aktion:

Reinigung der Lippequelle
Reinigung der Lippequelle-07
Zum Glück kein Dauerarbeitsplatz.
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Kulturfahrt 2018 nach Attendorn

Unsere diesjährige Kulturfahrt führt am 23. Juni nach Attendorn. Die 25 000 Einwohner zählende Stadt liegt im Kreis Olpe im südlichen Sauerland. Überregional bekannt ist Attendorn durch die Tropfsteinhöhle „Atta-Höhle“ und den Biggesee. Seit 2012 darf Attendorn offiziell den Zusatz Hansestadt führen.

Zum Programm: Die Reise per Bus beginnt am 23. Juni um 8 Uhr von der evangelischen Kirche aus. Die Ankunft in Attendorn ist für 10:15 Uhr geplant; eine kurze Kaffeepause schließt sich an.

Um 11 Uhr startet die Besichtigung von Deutschlands schönster Tropfsteinhöhle (ca. 45 Minuten). Die Temperatur in der Höhle ist recht kühl, so dass sich die Mitnahme einer Jacke empfiehlt.

Weiter geht es gegen 12 Uhr nach Winterberg, wo wir eine Mittagspause einlegen werden. Um 14:30 Uhr folgt die Weiterreise zum Kahlen Asten und zur Ruhrquelle.

Die Heimfahrt ist für 17 Uhr vorgesehen. Ankunft in Bad Lippspringe wird gegen 19 Uhr sein.

Der Reisepreis beträgt 28,50 Euro pro Person (inklusive Eintrittsgelder). Die Überweisung des Betrags auf das Konto des Heimatvereins bei der Verbund Volksbank OWL (Kontonummer: DE75 4726 0121 9200 3187 00) gilt zugleich als Anmeldung. Sollte die Zahl der Anmeldungen größer sein als die Zahl der zur Verfügung stehendenden Busplätze, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

15. April: Wasservogelzählung

Am Sonntag, den 15. April 2018, findet um 15 Uhr an den Dedinger Heide Seen eine öffentliche Wasservogelzählung statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist beim „Neptun“ am Großen Dedinger Heide See.

Durch die Zählungen sollen in erster Linie folgende Fragen beantwortet werden:

  • Wie viele Individuen der einzelnen Wasservogelarten rasten und überwintern in Deutschland?
  • Welche Rastgebiete sind von internationaler, nationaler oder regionaler Bedeutung?
  • Wie entwickeln sich die Bestände der einzelnen Arten?

Im Kreis Paderborn werden diese Zählungen durch die Biologische Station Paderborn-Senne durchgeführt. Wolfgang Dzieran, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Station, wird an diesem Nachmittag die Zählung durchführen und ist gerne bereit, die verschiedenen Vogelarten vorzustellen und Erläuterungen zur Zählung zu geben.

Seit Ende der 1960er Jahre werden in Deutschland in fast allen international und national bedeutenden Feuchtgebieten sowie in vielen lokal oder regional bedeutenden Gewässern Rastvogelerfassungen durchgeführt. Derzeit beteiligen sich über 2.000 Zählerinnen und Zähler an den Erfassungen. Die Wasservogelzählung ist damit das älteste und umfangreichste Vogelmonitoringprogramm bundesweit. Eingebunden sind diese Erfassungen in ein nahezu weltumspannendes Netz an Zählgebieten, die im Rahmen des International Waterbird Census (IWC), organisiert durch  Wetlands International) jeweils Mitte Januar erfasst werden. Mit Hilfe des IWC ist es mittlerweile möglich, für den überwiegenden Teil der weltweit über 2.300 Wasservogelpopulationen Gesamtbestände anzugeben und ihre Trends einzustufen.

 

28. Februar: Die besondere Aktion im Museum

Bad Lippspringe. Der Heimatverein plant eine besondere Aktion im Museum (Haus Hartmann). Geleitet von der Idee eines Bürgermuseums bzw. Bürgerarchivs ruft der Heimatverein dazu auf, besondere Objekte oder Erinnerungsstücke aus Privatbesitz ins Museum zu bringen. Dies können beispielsweise Fotos oder Dokumente sein, aber auch Urkunden, Pläne, Zeichnungen oder Zeugnisse. Es können Briefe, Postkarten, Feldpost oder Andenken und Objekte (gegebenenfalls auch Super-8-Filme oder ähnliches) mit einem besonderen Bezug zur örtlichen Geschichte sein. Die Aktion findet statt am Mittwoch, 28.02.2018, 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Museum Haus Hartmann, Kirchplatz, Bad Lippspringe.

Die Objekte aus Privatbesitz sollen im Museum fotografiert werden – und es soll die dazugehörige Geschichte oder Begebenheit schriftlich dokumentiert werden. Ziel dieser Aktion ist es, den Bad Lippspringer Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, ausgewählte Dokumente oder Objekte entweder an das Museum zu übergeben oder aber Kopien bzw. Fotografien davon anfertigen zu lassen. So kann möglicherweise ein neuer Bereich im Museum entstehen, womit eine Bereicherung der örtlichen Sammlung verbunden wäre. Im Museum könnte somit ein separates Archiv aus besonderen Dokumenten und Objekten aus Bürgerhand aufgebaut werden. Wichtige Einschränkung: Schwere, große Teile können nicht angenommen werden.

Ganz nebenbei ist es am 28. Februar 2018 eine ideale Möglichkeit, auch die gegenwärtige Präsentation im Museum zu besichtigen und sich gegebenenfalls einer Führung anzuschließen. Im Vorfeld der geplanten Aktion ist selbstverständlich auch eine telefonische Kontaktaufnahme möglich, etwa um auftretende Fragen klären zu können: Telefon 05252-6787 oder 05252-974311.