Am Donnerstag, den 10. Juli 2019, wurden in Bad Lippspringe die ersten 20 Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Nach einer kurzen Feierstunde in der Kaiser-Karls-Trinkhalle verlegte der Künstler Gunter Demnig Steine für die ehemaligen Lippspringe Familien Lorch/Magnus, Meyer, Naumann, Abrahams und Lewy.
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Die nächste Ausgabe unserer Zeitschrift „wo die Lippe springt“ ist erschienen und wird in diesen Tagen an unsere Mitglieder verteilt.
Seit nunmehr 30 Jahren gibt es die vom Heimatverein Bad Lippspringe herausgegebene Zeitschrift. Die Redaktion hofft, dass auch die jetzt vorliegende Ausgabe genauso großes Leseinteresse finden wird wie die 80 vorangegangenen Hefte.
Für Abwechslung ist gesorgt. Christian Starre zum Beispiel hat der Geschichte der Gaststätte „Zur Lippequelle“ (Hucks) nachgespürt. Herbert Franz Gruber, neuer zweiter Vorsitzender, beschäftigt sich mit dem ökologischen Waldumbau im Bad Lippspringer Kurwald. Außerdem zitieren wir aus dem Tagebuch eines erst 14 Jahre alten Kurgastes, der im August und September 1916 Erholung und Heilung in Bad Lippspringe suchte. „Alt-Lippspringe“ wird in diesem Zeitdokument sehr authentisch und lebendig dargestellt.
Sie erhalten das Heft an ausgewählten Stellen in unserer Stadt – oder bekommen es als Mitglied im Heimatverein kostenlos nach Hause geliefert!
Am 10. Juli ist es soweit: in Bad Lippspringe werden die ersten Stolpersteine verlegt. Stolpersteine sind kleine Tafeln aus Messing auf einem Pflasterstein, auf denen die Namen und Daten von Opfern des Nationalsozialismus eingraviert sind. Sie werden vor den Häusern, in denen diese Menschen zuletzt gewohnt haben, bevor sie inhaftiert, deportiert oder ermordert wurden, in den Bürgersteig eingelassen. Damit das Schicksal dieser Menschen und das unsägliche Leid, das sie erleiden mussten, nicht in Vergessenheit gerät. Und wir somit immer eine Mahnung für die Zukunft vor Augen haben.
Am Mittwoch, den 10. Juli 2019 beginnt die „Verlegungszeremonie“ um 14 Uhr in der Kaiser-Karls-Trinkhalle in Bad Lippspringe, Lange Straße 29a.
Hier kommen wir zusammen, um an die Opfer zu erinnern, bevor dann gemeinsam zum Marktplatz gegangen wird, um den Künstler Gunter Demnig zu erwarten, der um 15 Uhr die Verlegung der ersten fünf Stolpersteine für die Familie Lorch/Magnus durchführen wird. Anschließend werden vier Stolpersteine für die Familie Meyer (Lange Straße 16), vier Steine für familie Naumann (Dammstraße 5), vier Steine für Familie Abrahams (Mühlenflößstraße 8) und drei Steine für Familie Lewy (Detmolder Str. 240) verlegt.
Bereits am Samstag, den 15. Juni, veranstaltet die Arbeitsgruppe Stolpersteine in der Martinskirche in Bad Lippspringe um 19:30 Uhr ein Klezmerkonzert, auf das wir gerne hinweisen. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Unterstützung der Aktion werden gerne gesehen.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta-Westfalica ist Ziel der diesjährigen Kulturfahrt des Bad Lippspringer Heimatvereins am Samstag, 29. Juni. Geplant ist auch ein Abstecher zum Besucher-Bergwerk in Kleinenbremen.
Nicht nur Mitglieder des Vereins können an der Fahrt im komfortablen Reisebus teilnehmen, sondern auch interessierte Gäste.
Die Tour startet um 8 Uhr von der evangelischen Kirche aus. Die Rückkehr ist für 18 Uhr geplant. Die Teilnahmegebühr inklusive Busfahrt, Eintrittsgeld und Führung beträgt 34 Euro pro Person. Als Anmeldung gilt die Einzahlung des Reisepreises auf das Konto des Heimatvereins bei der Volksbank Bad Lippspringe mit der Nummer DE75 4726 0121 9200 3187 00 (Stichwort: Kulturfahrt). Die Anmeldungen erfolgen nach Eingang der Einzahlungen. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 50 beschränkt.
Leider war in der ersten Fassung dieser Mitteilung eine fehlerhafte Kontonummer angegeben. Bitte prüfen Sie ggf. noch einmal ihre Einzahlung, ob diese auch richtig angekommen ist. Jetzt sollte die o.a. Kontonummer richtig sein. Wir bitten um Entschuldigung!
Für Sonnabend, den 8. Juni 2019, das ist der Samstag vor Pfingsten, ist wieder eine Reinigung der Lippequelle geplant.
Interessierte dürfen dabei gerne zuschauen, wie das Wasser aus dem Quellteich der Lippe abgelassen wird und Taucher dann die Quelle von Unrat und wuchernden Algen reinigen.
Spuren
jüdischen Lebens stehen im Mittelpunkt eines geführten Spaziergangs, der am
Freitag, 22. März 2019, Beginn 16:30 Uhr auf dem Waldfriedhof stattfindet.
Organisiert wird dieser Rundgang von der örtlichen Arbeitsgruppe „Stolpersteine
Bad Lippspringe“. Diese Arbeitsgruppe ist seit März 2018 in Bad Lippspringe
aktiv und möchte mit der Verlegung von kleinen Stolpersteinen weiter die
Aufarbeitung und Dokumentation der menschenverachtenden Geschehnisse aus der
Zeit des Nationalsozialismus unterstützen.
Zum
einen werden Spuren jüdischen Lebens bzw. jüdischer Kultur auf dem Waldfriedhof
erkundet. Es wird in diesem Zusammenhang auch der ehemalige jüdische Friedhof
(Lindenstraße im Bereich Haupteingang Gartenschaugelände) zur Sprache kommen. Darüber
hinaus wird mit dem Besuch der Grabstätte der Brüder Wilhelm und Wolfgang
Kusserow an das Schicksal der Zeugen Jehovas erinnert. Auf dem Waldfriedhof
existieren zudem Gräber von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die in Bad Lippspringe
gestorben sind.
In
kurzen Vorträgen informieren die Veranstalter an ausgewählten Grabstätten über
die Verfolgung und Ausgrenzung von Menschen in der NS-Zeit 1933 bis 1945. Auch
über das laufende Projekt „Stolpersteine Bad Lippspringe“ wird Auskunft
gegeben.
Der
thematische Spaziergang ist öffentlich und Interessierte sind willkommen. Eine
vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist um 16:30 Uhr am
Haupteingang des Waldfriedhofs (an der Friedhofskapelle).
Am 12. Februar 2019 fand die 35. Jahreshauptversammlung des Heimatvereins in der Gaststätte Oberlies statt. Trotz attraktiver anderer Veranstaltung im Ort waren doch über 60 Mitglieder zur Versammlung erschienen.
Dies war wohl die letzte Versammlung des Heimatvereins bei Oberlies, da der Gaststättenbetrieb von der Familie Peters aufgegeben wird. Darauf ging in seinem Grußwort auch Bürgermeister Andreas Bee ein und versprach, sich im Interesse auch der anderen Vereine, die sich bei Oberlies treffen, für eine dem Allgemeinwohl dienende Lösung einzusetzen, damit die Vereine auch weiterhin einen Treffpunkt in Bad Lippspringe haben.
Der Vorsitzende Willi Hennemeyer ließ in seinem Vorstandsbericht noch einmal die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren. Nach dem Bericht des Geschäftsführers und Kassenwarts Günter Schulte wurde auf Antrag des Kassenprüfers Udo Fröhlich dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.
Eine vom Finanzamt vorgeschlagene Änderung der Satzung wurde einstimmig angenommen. In der Aussprache am Ende der Sitzung wurde als Ziel für die Kulturfahrt im Juni 2019 die frisch renovierte Porta Westfalica vorgeschlagen.
Auf der Versammlung wurden eine Reihe von Mitglieder des Heimatvereins für ihre 25jährige Mitgliedschaft geehrt. Herzlichen Dank für diese langjährige Unterstützung und Treue!
Eine besondere Ehre wurde dem mittlerweile 90jährigem Ferdinand Großmann zu teil. Für seine Verdienste um den Heimatverein wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Wie angekündigt ist Marietheres Kriebel aus dem Vorstand ausgeschieden. Willi Hennemeyer dankte ihr im Namen aller für die langjährige, engagierte Tätigkeit. Als Nachfolger für sie wurde Herbert Franz Gruber gewählt. Er möchte gerne in Zukunft im Rahmen seiner Tätigkeit insbesondere die Naturschutzaktivitäten im Heimatverein wieder etwas stärker fördern. Er fragte, ob es nicht möglich sein könnte, im Dedinger Heide See die „Vogelbrutinsel“ wieder herzustellen. Der Graben zwischen Insel und Rundweg ist leider nicht mehr tief genug und zugewachsen.
„Typisch OWL?“ fragt zur Zeit eine Ausstellung im Historischen Museum der Stadt Bielefeld. Bis zum 28. April 2019 sind dort von A bis Z geordnet mögliche Antworten zu finden, was alles so typisch für OWL sein kann.
Auch unser Heimatmuseum im Haus Hartmann hat einige Beiträge zu dieser Ausstellung beigesteuert. Fahren Sie doch einmal nach Bielefeld und besuchen sie diese sehenswerte Ausstellung. Vielleicht finden Sie dort ja auch unsere Beiträge.
Hier ein paar Stichworte, die Ihnen vielleicht beim OWL-ABC besonders gefallen, es geht u.a. von „A wie Agrarlandschaft“ über „B wie Bischof“, „G wie Gesundheit“, „J wie Jugendkultur“, „K wie Klischee“, „Q wie Quellen“, „S wie Senne“ bis hin zu „Z wie Zuwanderung“.
Die Ausstellung ist zu sehen im:
Historisches Museum Bielefeld, Ravensburger Park 2, 33607 Bielefeld und ist Mittwoch bis Freitag von 10 – 17 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11 – 18 Uhr geöffnet. Montag und Dienstag geschlossen. Die aktuellen Feiertagsregelungen, Hinweise zu Führungen und begleitenden Sonderveranstaltungen finden Sie im Internet auf der Webseite des Museums. Der Eintritt beträgt 6 Euro.
Das neue Heft unserer Zeitschrift „wo die Lippe springt“ ist im Dezember 2018 erschienen.
Das neue Heft enthält wieder viele spannende Beiträge zur Geschichte unserer Stadt und Umgebung. Eine „Spurensuche auf dem Waldfriedhof“ von Joachim Hanewinkel geht den Spuren jüdischen Lebens in unserer Stadt nach. Herbert Franz Gruber schreibt über „Das Dorf, das der Wald verschlang“, ein Artikel über verlassene Orte in unserer Umgebung. Die Serie von Hans-Christian Schall über Bad Lippspringer Soldaten und den Ersten Weltkrieg wird in diesem Heft abgeschlossen.
Außerdem enthält das Heft auch die Einladung zur Jahreshauptversammlung an 12. Februar 2019.
Das Heft wird den Mitgliedern des Heimatvereins im Dezember 2018 kostenlos zugestellt. Erst zu einem späteren Zeitpunkt werden wir es hier auch online zum download anbieten.