14. November: Erinnerung und Mahnung. Kriegerdenkmäler im Kreis Paderborn

Ein Vortrag von Wilhelm Grabe

In Deutschland soll es vorsichtigen Schätzungen zufolge etwa 100.000 Kriegerdenkmäler geben. Auch im Kreis Paderborn gibt es eine überraschende Vielzahl von Denkmälern, mit denen an Kriegstote erinnert wird. Aber man muss schon mit offenen Augen umhergehen, um diese Kriegerdenkmäler in unserer Umgebung überhaupt wahrzunehmen. Dabei gibt es einiges zu entdecken, auch und gerade in Bad Lippspringe: So entstand das älteste Kriegerdenkmal im Zusammenhang mit den sogenannten „Befreiungskriegen“ nach 1813. Nach dem Ersten Weltkrieg breiteten sich Kriegerdenkmäler gleichsam flächendeckend aus. Und auch nach Ende des zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche Denkmäler eingeweiht. Wir haben es jedoch keineswegs mit einer gradlinigen Entwicklung zu tun. Der Bau der Denkmäler spiegelt immer auch gesellschaftliche Diskurse. Jede Zeit hat ihre eigenen Deutung des Krieges. Der Leiter des Stadt- und Kreisarchivs Paderborn Wilhelm Grabe beschäftigt sich seit längerem mit dieser Form der Erinnerungskultur.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Bad Lippspringe.

Am Montag, den 14. November 2016 von 19:30 – 21:00 Uhr im Begegnungszentrum Kaiser-Karls-Trinkhalle, Lange Straße 29a (Eingang an der Rückseite des Gebäudes). Eintritt frei

„Für Leib und Seele“

Ein Austellungshinweis:

„Für Leib und Seele“ – Zum Bäderwesen im Paderborner Land im 18. und 19. Jahrhundert

Sonderausstellung vom 25. September – 6. November im Burgsaal der Wewelsburg

Das Paderborner Land ist aufgrund seiner natürlichen Gegebenheiten reich an Quellen, darunter auch an Heilquellen. Diese wurden schon im Mittelalter aufgesucht, doch erst im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts förderten die Fürstbischöfe verstärkt ihre Nutzung. Den Durchbruch zum beliebten ländlichen Kurbad erlebte Driburg, als Caspar Heinrich von Sierstorpff 1782 die Nutzungsrechte an den Quellen übernahm. Nun fand sich auch bald Prominenz in Driburg ein. Ab 1832 machte auch Lippspringe als Kurbad von sich reden. Die Ausstellung bietet Einblicke u.a. in geologische, historische, medizinische und  gesellschaftliche Aspekte der Bäder Driburg und Lippspringe und zeigt, wie sehr auch das Bäderwesen die Geschichte des Paderborner Landes mitgeprägt hat.

Eintritt (inkl. Historisches Museum des Hochstifts Paderborn):
Erwachsene 3 € | ermäßigt 1,50 € | Familienkarte 6 € | kostenlos mit Jahreskarte

Am 30. Oktober um 11 Uhr gibt es eine öffentliche Führung durch die Ausstellung. Die Teilnahme daran ist kostenfrei.

Der Heimatverein hat für diese Ausstellung viele schöne Exponate aus unserem Museum zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zum Kreismuseum auf der Webseite www.wewelsburg.de

Vom Stummfilm zum Blockbuster

Am 19. September 2016 um 19:30 Uhr berichtet Reinhard Brockmann über die Bad Lippspringer Kino-Szene. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule in Odins Filmtheater, Arminiuspark 7, Eintritt frei.

Vom Stummfilm 1918 im Neuen Kurbad bis zur modernsten Digitalprojektion heute im Lippe-Institut reicht die Entwicklung der Kinotradition in Bad Lippspringe. Kurlichtspiele, Parktheater und Odins-Filmtheater sind eng verknüpft mit der Entwicklung des Bades. Referent Reinhard Brockmann präsentiert neueste Recherchen, wonach es in Bad Lippspringe noch zwei frühere Kinos gegeben hat, die in Vergessenheit geraten sind. Im Blickpunkt stehen der Wandel der Kinotechnik und große alte Filme in ihrer Zeit. Dabei erhalten die Teilnehmer auch einen Blick hinter die Kulissen von Odins Filmtheater. Weitere Themen sind Sehgewohnheiten sowie Filmauswahl heute und damals.

Bilder dieser Kinos zeigen wir Ihnen auf unserer Seite „Bilder aus dem alten Bad Lippspringe“