Tillys Kreuz

In unserer Reihe über die Bad Lippspringer Denkmale fehlt noch ein wichtiges: „Tillys Kreuz“. Es steht etwas versteckt auf einer kleinen Anhöhe im Kurwald, in etwa „hinter“ der Westfalentherme in der Nähe des Ehrenfriedhofs.

Tillys Kreuz im Kurwald
Die Erläuterungstafel des Heimatvereins

Der Bad Lippspringer Johann Wilhelm Tilly darf nicht mit Johann Tilly, dem General aus dem Dreißigjährigen Krieg verwechselt werden. Unser Johann Tilly finanzierte zum Beispiel 1839 die erste Anlage des Arminiuspark im Stile eines englischen Landschaftsgarten. Damals war Tilly 73 Jahre alt. 1852 wurde Tilly auf dem Friedhof an der Arminiusstraße begraben, der dann jedoch schon 27 Jhare später geschlossen wurde. Gut, das es gelungen ist, sein Grabkreuz aus der damaligen Zeit zu erhalten. Seit hundert Jahren steht es nun schon im Kurwald.

Inschrift im Sockel des Tilly Kreuz.

wo die Lippe springt – Ausgabe 81

Die nächste Ausgabe unserer Zeitschrift „wo die Lippe springt“ ist erschienen und wird in diesen Tagen an unsere Mitglieder verteilt.

Seit nunmehr 30 Jahren gibt es die vom Heimatverein Bad Lippspringe herausgegebene Zeitschrift. Die Redaktion hofft, dass auch die jetzt vorliegende Ausgabe genauso großes Leseinteresse finden wird wie die 80 vorangegangenen Hefte.

Für Abwechslung ist gesorgt. Christian Starre zum Beispiel hat der Geschichte der Gaststätte „Zur Lippequelle“ (Hucks) nachgespürt. Herbert Franz Gruber, neuer zweiter Vorsitzender, beschäftigt sich mit dem ökologischen Waldumbau im Bad Lippspringer Kurwald. Außerdem zitieren wir aus dem Tagebuch eines erst 14 Jahre alten Kurgastes, der im August und September 1916 Erholung und Heilung in Bad Lippspringe suchte. „Alt-Lippspringe“ wird in diesem Zeitdokument sehr authentisch und lebendig dargestellt.

Sie erhalten das Heft an ausgewählten Stellen in unserer Stadt – oder bekommen es als Mitglied im Heimatverein kostenlos nach Hause geliefert!

Ein Brief aus Italien ….

Im Februar veröffentlichten wir einen Aufruf, unserem Museum doch vieleicht das eine oder andere Erinnerungsstück zukommen zu lassen. Vor ein paar Tagen erreichte uns ein Anruf und eine Mail aus Italien, die wir hier gerne (leicht gekürzt) dokumentieren.

Wir bedanken uns bei der Absenderin aus Costermano sul Garda ganz herzlich! Sollten Sie, lieber Webseiten-Leser, auch über solche „Familienschätze“ mit einem Bezug zu Bad Lippspringe verfügen, würden wir uns über einen Kontakt mit Ihnen freuen.

Sehr geehrter Herr Hennemeyer,

… Ich freue mich sehr, dass man in Ihrem Heimatmuseum für das Tagebuch meines Vaters aus dem Jahr 1916 Verwendung finden kann. Es ist so sorgfältig und liebevoll angelegt, dass ich – wenn ich nicht meinen Vater in entsprechender guter Erinnerung hätte – gar nicht glauben könnte, dass er erst vierzehn Jahre alt war. Leider ist in meiner Familie niemand mehr, den so etwas interessieren könnte, und es wäre wirklich schade, wenn es eines Tages im Müll landen würde. –  Dieser mail füge ich nur zur Demonstration drei Kopien bei. Das ganze Heftchen ist natürlich sehr einfach und entsprechend seines Alters auch ein wenig vergilbt. – …

Einstweilen beste Grüße

F. W.-M.

Bildergalerie Kaiser-Karls-Bad

Zum Neuen Jahr haben wir wieder in unserem Fotoarchiv gekramt und möchten Ihnen Bilder aus der Geschichte des Kaiser-Karls-Bads zeigen.

Kaiser-Karls-Bad Gebäude
Kaiser-Karls-Bad Gebäude
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Auf zwei der Bilder sind größere Menschengruppen zu sehen, einmal vielleicht eine große Familie, einmal eine Gruppe Waldarbeiter. Können Sie uns vielleicht zu diesen Bildern noch etwas beisteuern? Erinnern Sie sich an bestimmte Menschen oder an ähnliche Fotos? Dann schicken Sie uns doch bitte eine Mail oder nehmen anderweitig Kontakt zu uns auf.

Historische Kostbarkeiten aus dem Bad Lippspringer Kurwald

Bad Lippspringe (bsv). Wer weiß noch wo die Wetterstation stand? Wer kennt die Waldbühne? Wer kann sich an die Gaststätte Waldschlösschen erinnern? Diese und andere Fragen beantworten mit Beginn der Landesgartenschau in Bad Lippspringe die Westkompanie des Bürgerschützenvereins und der Heimatverein. Die Idee zu dem Projekt wurde bereits 2016, am „Tag der Westkompanie“, geboren. Im Verlauf einer Führung durch das künftige LGS-Gelände im Kurwald hielt Oberleutnant Thomas Thiele einen Vortrag über die ehemalige Waldbühne. Zu sehen ist davon heute, bis auf den Souffleusekasten, nichts mehr. Das ist nicht mehr zu ändern, auf einer 42 mal 42 Zentimeter großen Infotafel am alten Standort werden nun die Gäste der Gartenschau über die wechselvolle Geschichte der alten Bühne fundiert unterrichtet. Die Westkompanie macht auf fünf weiteren Infotafeln auch noch auf andere historische Plätze aufmerksam. So können die Besucher die Fotos und Texte mit der Wirklichkeit vergleichen und sich selbst ein Bild machen, wie die Standorte im Gelände früher ausgesehen haben. Zusätzlich ist ein Link per QR-Code zu weiteren Texten und Fotos möglich. Unter der Gesamtleitung von Hauptmann Magnus Wille sorgten die Schützenbrüder Ulrich Lange (Grafik), Beppo Steiner (Web-Auftritt) und Thomas Thiele (Recherche) für die Umsetzung. Die geschichtlichen Hintergründe trug der Heimatvereinsvorsitzende Wilhelm Hennemeyer bei, die Suche nach Fotos und Texten unterstützte sein Vereinskollege Klaus Böning. Die Verbundenheit der Westkompanie mit der Landesgartenschau ist übrigens schon seit 2015 sichtbar. Damals wurde auf dem Landesgartenschaugelände als Patenbaum eine 15 Jahre alte Wildkirsche gepflanzt. Abgekürzt WK – passend zu den Initialen der Westkompanie.

Hier geht es zu den wunderschönen Webseiten der Westkompanie.