Endlich Sommer! Temperaturen über 30 Grad im Schatten! Hochkonjunktur für unsere Eisdielen in Bad Lippspringe. Und auch der Heimatverein erinnert gern an kühlere Zeiten in unserer Stadt. Hier ein Bild der Arminiusquelle aus dem Dezember 2010:
Arminius-Quelle am 20. Dezember 2010
Auch hier hat der Heimatverein in Zusammenarbeit mit Volksbank und Stadt eine neue Informationstafel aufstellen lassen. Eine ältere Tafel wies schon länger auf die „alte“ und die „neue“ Arminiusquelle hin. Unsere neue Tafel erläutert jetzt den Unterschied.
Die neue Tafel an der Arminius-QuelleDie alte Tafel listet penibel die Bestandteile und Anwendungen dieser Mineralquelle auf.Die Arminius-Quelle im Juli 2020. Bitte sagen Sie doch ihren Kindern: „Radfahren und rumtoben ist toll und gut. Aber bitte sucht Euch zum Klettern lieber richtige Bäume aus und nicht unsere Heilquellen!“
Auch an der Lippequelle hat der Heimatverein mit Unterstützung und Förderung von Stadt und Volksbank eine neue Informationstafel aufgestellt.
Die Lippequelle ist nicht nur namensgebend für unsere Stadt. Wussten Sie, dass hier vor über 1000 Jahren Karl der Große gleich drei große Reichsversammlungen abhielt? Und dass die Lippe vor über 2000 Jahren eine wichtige West-Ost-Verbindung für die Römer darstellte? All dies und mehr erfahren Sie auf unserer Informationstafel.
Informationen zur LippequelleUnsere Tafel vor dem „Odinsauge“, dem Lippequellteich.
Wir in Bad Lippspringe wissen natürlich genau, warum der „Göttervater“ Odin oft mit nur einem Auge dargestellt wird. So heisst es auf der Webseite der Stadt: „Odinsauge“ wird der tiefblaue Quellteich im Volksmund genannt. Die Sage will wissen, dass der allmächtige germanische Göttervater „Odin“ sein Auge herausriss und in die trockene Sennelandschaft warf, um sie so mit Feuchtigkeit und blühendem Leben zu segnen. Und so entstand unsere Lippequelle. Aber war es nun das linke oder rechte Auge, was er geopfert hat? Oder war es doch ganz anders?
Letzte Woche haben wir unsere Informationstafel zur Sachsentaufe vorgstellt. Heute laden wir Sie ein zu einem kleinen Spaziergang zum Schäferbrunnen.
Sicherlich sind Sie schon viele Male an diesem Denkmal vorbei gekommen. Besonders beliebt ist es bei Kindern, können diese doch relativ leicht auf den immer ruhigen Schafen reiten. Aber kennen Sie auch den Namen des Künstlers, der dieses Denkmal geschaffen hat? Auf der neuen Informationstafel des Heimatvereins erfahren Sie jetzt sogar zusätzlich auch noch mehr zur Bedeutung der Schafe für unser Heilbad.
Informationstafel am SchäferbrunnenDer Schäferbrunnen
Mit den Schafen in Lippspringe beschäftigte sich übrigens schon gleich die allererste Ausgabe unserer Vereinszeitschrift „wo die Lippe springt“ aus dem Mai 1989. Gleich in der ersten Ausgabe können Sie nachlesen, dass es im Jahr 1796 in und um Lippspringe herum 5244 Schafe gab, also viel, viel mehr, als damals Menschen hier wohnten. Damals wurde geklagt: „Die Anzahl der Schafe ist übertrieben stark, so daß sie wegen Mangel an gehöriger Fütterung oft schlechte Wolle liefern müssen.“
Zusammen mit der Stadt Bad Lippspringe und gefördert durch die Volksbank – herzlichen Dank für die Unterstützung! – hat der Heimatverein in den letzten Wochen viele neue Informationsschilder an wichtigen historischen Orten in Bad Lippspringe aufgestellt. Wir wollen die Orte in lockerer Reihenfolge auch auf unserer Webseite vorstellen. Vielleicht können wir Sie, liebe Leser, ja zu dem einen oder anderen kleinen Spaziergang zu diesen Plätzen ermuntern.
Die Tafel, die wir heute vorstellen, ist dem Gedenkstein der „Sachsentaufe“ gewidmet. Dieser Stein hat in der Vergangenheit den Besuchern viele Rätsel aufgegeben. Gut lesbar sind in dem aufliegenden Kreuz noch die Namen der Stadt und der drei Kirchengemeinden sowie die zugehörigen Jahreszahlen, die an die jeweiligen Gründungsjahre bzw. die erste Verleihung von Stadtrechten an Lippspringe erinnern. Aber was mögen die Zahlen und Zeichen darunter bedeutet haben? Dies wird jetzt durch die Tafel deutlich.
Informationstafel am Denkmal SachsentaufeDas Denkmal zur SachsentaufeDas Denkmal am Jordan
Das Jordanufer im Arminiuspark ist immer einen Spaziergang wert. Etwas mehr über die „Sachsentaufe“ können Sie im Internet bei Wikipedia erfahren. Kaiser Karl hat in seinen Sachsenkriegen sicherlich auch an anderen Orten Taufen durchgeführt. So findet man an vielen Orten Denkmale, die an Sachsentaufen erinnern. Von keinem dieser Orte ist jedoch auch ein Reichstag verbürgt, wie ihn Karl der Große 782 an den Quellen der Lippe, also auf dem Gebiet unserer Stadt, abgehalten hat.