Schäferbrunnen

Letzte Woche haben wir unsere Informationstafel zur Sachsentaufe vorgstellt. Heute laden wir Sie ein zu einem kleinen Spaziergang zum Schäferbrunnen.

Sicherlich sind Sie schon viele Male an diesem Denkmal vorbei gekommen. Besonders beliebt ist es bei Kindern, können diese doch relativ leicht auf den immer ruhigen Schafen reiten. Aber kennen Sie auch den Namen des Künstlers, der dieses Denkmal geschaffen hat? Auf der neuen Informationstafel des Heimatvereins erfahren Sie jetzt sogar zusätzlich auch noch mehr zur Bedeutung der Schafe für unser Heilbad.

Informationstafel am Schäferbrunnen
Der Schäferbrunnen

Mit den Schafen in Lippspringe beschäftigte sich übrigens schon gleich die allererste Ausgabe unserer Vereinszeitschrift „wo die Lippe springt“ aus dem Mai 1989. Gleich in der ersten Ausgabe können Sie nachlesen, dass es im Jahr 1796 in und um Lippspringe herum 5244 Schafe gab, also viel, viel mehr, als damals Menschen hier wohnten. Damals wurde geklagt: „Die Anzahl der Schafe ist übertrieben stark, so daß sie wegen Mangel an gehöriger Fütterung oft schlechte Wolle liefern müssen.“

Neue Infotafeln an historischen Orten

Zusammen mit der Stadt Bad Lippspringe und gefördert durch die Volksbank – herzlichen Dank für die Unterstützung! – hat der Heimatverein in den letzten Wochen viele neue Informationsschilder an wichtigen historischen Orten in Bad Lippspringe aufgestellt. Wir wollen die Orte in lockerer Reihenfolge auch auf unserer Webseite vorstellen. Vielleicht können wir Sie, liebe Leser, ja zu dem einen oder anderen kleinen Spaziergang zu diesen Plätzen ermuntern.

Die Tafel, die wir heute vorstellen, ist dem Gedenkstein der „Sachsentaufe“ gewidmet. Dieser Stein hat in der Vergangenheit den Besuchern viele Rätsel aufgegeben. Gut lesbar sind in dem aufliegenden Kreuz noch die Namen der Stadt und der drei Kirchengemeinden sowie die zugehörigen Jahreszahlen, die an die jeweiligen Gründungsjahre bzw. die erste Verleihung von Stadtrechten an Lippspringe erinnern. Aber was mögen die Zahlen und Zeichen darunter bedeutet haben? Dies wird jetzt durch die Tafel deutlich.

Informationstafel am Denkmal Sachsentaufe
Das Denkmal zur Sachsentaufe
Das Denkmal am Jordan

Das Jordanufer im Arminiuspark ist immer einen Spaziergang wert. Etwas mehr über die „Sachsentaufe“ können Sie im Internet bei Wikipedia erfahren. Kaiser Karl hat in seinen Sachsenkriegen sicherlich auch an anderen Orten Taufen durchgeführt. So findet man an vielen Orten Denkmale, die an Sachsentaufen erinnern. Von keinem dieser Orte ist jedoch auch ein Reichstag verbürgt, wie ihn Karl der Große 782 an den Quellen der Lippe, also auf dem Gebiet unserer Stadt, abgehalten hat.