Ein Denkmal an der Ecke zwischen Sandweg und Heimatstraße, die gerade zu einem größeren Parkplatz umgestaltet wird:
Dieses Denkmal hat eine sehr wechselhafte Geschichte durchgemacht, auf welche auch die Tafel hinweist. Geschaffen wurde es bereits 1906 nach Plänen von Wilhelm Ehl, es stand zunächst auf dem Marktplatz. Als dieser 1968 umgestaltet wurde, wurde das damalige Denkmal ungesichert aufbewahrt, so dass so manche Teile entwendet wurden. Erst 16 Jahre später wurden die Reste des Denkmals wieder zusammen aufgebaut. Doch achten Sie mal genau auf die Daten in der Tafel unter dem Adler:
Überrascht liest man, dass Heinrich Röhrmann schon am 10. Juli 1866 bei Kissingen verstorben ist, also schon Jahre vor dem deutsch-französischen Krieg 1870/71. Warum steht er dann auf diesem Denkmal? Selbstkritisch müssen wir eingestehen, dass dieses Kriegerdenkmal ursprünglich nicht nur den Gefallenen des Krieges 1870/71 gewidmet ist, sondern auch den Gefallenen der „Einigungskriege 1864 und 1866“.
Etwas mehr zur Geschichte dieses Denkmals können Sie nachlesen in der Ausgabe 12 von 1993 unserer Zeitschrift „wo die Lippe springt“ in dem Artikel „Der vergessene Ehrenhain“ von August Leimenkühler und in der Ausgabe 78 von 2017 von Wilhelm Grabe.