Ein Vortrag von Reinhard Brockmann
Der Reformator Martin Luther war nie in Bad Lippspringe, dennoch hatte seine neue Lehre erhebliche Auswirkungen auf das Hochstift Paderborn und das Fürstentum Lippe. Referent Reinhard Brockmann unternimmt eine Spurensuche im Grenzgebiet. Von Herford über Lippe sowie durch den Lippstädter Luther-Studenten Johannes Westermann erreichte die Reformation die Region. In einem kurzen Intermezzo bekannte sich selbst ein Paderborner Bischof zu der neuen Lehre. Vor allem in den selbstbewussten Mittelschichten der Hanse-Städte wurden die Ideen Martin Luthers und Johannes Calvins aufgegriffen. Die Stadträte brachten sie als politisches Instrument gegen den Einfluss der katholischen Kirche in Stellung. 1521, vier Jahre nach Luthers Thesenanschlag in Wittenberg, kam es im heutigen Ostwestfalen zu den ersten Unruhen gegen die Geistlichkeit. Auch Paderborn, Lemgo, Herford sowie Soest und Münster gerieten in den Bann der neuen Lehre und der bald einsetzenden Gegenreformation.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Bad Lippspringe.
Am Montag, den 20. März 2017 von 19:30 – 21:00 Uhr im Begegnungszentrum Kaiser-Karls-Trinkhalle, Lange Straße 29a (Eingang an der Rückseite des Gebäudes). Eintritt frei.