Fotos der Lippspringer Synagoge gesucht

Der Heimatverein richtet folgenden Aufruf an seine freundliche Leserschaft: Gesucht werden historische Fotos oder Unterlagen von der ehemaligen Synagoge in Bad Lippspringe, welche sich an der Kurparkstraße, Ecke Jordanpark (nahe der Schäferbrücke) befand.

Das Gebäude hatte eine zweiflügelige Eingangstür mit Rundbogen sowie rechts und links je zwei Fenster mit Rundbögen. Es wurde in der Zeit von 1889 bis etwa 1925 als jüdisches Gotteshaus genutzt. Der Abriß erfolgte zwischen 1925 und 1930.

Der Heimatverein ist dankbar für entsprechende Hinweise. Wenden Sie sich bitte an Joachim Hanewinkel, Telefon 05252-974311 – oder nutzen Sie dafür unser Kontaktformular.

Gegen das Vergessen

Gedenkveranstaltung am 9. November in Bad Lippspringe

Am 9. November 2021 findet eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Rande des Arminiusparks (Kurparkstraße, Gedenkstein) statt, Beginn ist um 18:30 Uhr.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wird an die grauenhaften Ereignisse des 9. November 1938 unter dem Nationalsozialistischen Regime erinnert. Vorgetragen werden ausgewählte Texte sowie musikalische Einlagen.

Gemeinsam wollen wir daran erinnern, dass es einst jüdisches Leben in Bad Lippspringe gab. Die Namen der von Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation betroffenen Menschen sollen bewusst in Erinnerung gerufen werden. Sie waren unsere Nachbarn – sie dürfen nicht vergessen werden.

Wir alle sind aufgerufen, ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus zu setzen. Wenden wir uns gemeinsam gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt.

Historischer Kalender

In diesen Tagen erscheint ein Kalender für das Jahr 2022 mit historischen Fotos aus Bad Lippspringe.

Titelblatt des Kalenders

Der Kalender ist in der Buchhandlung Waltemode für 14 Euro erhältlich.

Für jeden Monat zeigt er ein historisches Fotos aus unserer Stadt aus dem Archiv des Heimatvereins. Vielleicht eignet sich dieser Kalender ja gut als Weihnachtsgeschenk für Heimtafreunde in unserer Stadt?

Der Kalender entstand auf Wunsch des herausgebenden Verlages. Der Heimatverein ist als gemeinnütziger Verein nicht an den Umsätzen des Verlages beteiligt.

Spaziergang um die Dedinger Heide Seen

Am Samstag, den 18. September 2021, um 9 Uhr laden wir herzlich ein zu einem Spaziergang um die Dedinger Heide Seen. Wolfgang Dzieran erläutert die auf den beiden Seen schwimmende Vogelwelt und gibt eine kleine Einführung in die weltweit stattfindenden Wasservogelzählungen. Die Vogelbeobachtung und der Spaziergang dauern ca. eineinhalb Stunden und ist insbesondere auch für Familien mit Kindern geeignet. Ein Teilnehmerbeitrag wird nicht erhoben. Ferngläser sollten – wenn vorhanden – gerne mitgebracht werden. Treffpunkt ist am Neptun, eine Station des Planetenweges, der direkt am See vorbei führt (gegenüber der Fledermaus-Lauschstation), in etwa auf Höhe der Adresse „Zum See 12.“

Wasservogelzählungen finden bei uns jeweils von September bis April einmal im Monat statt. Von der Nordsee bis zum Bodensee werden so durch viele tausend Freiwillige wichtige Daten zum Vogelbestand erhoben. Und manchmal gelingen, mit etwas Glück, auch Entdeckungen von seltenen Durchzüglern.

Die erhobenen Daten können dann anschließend von Wissenschaftlern oder auch Behörden ausgewertet werden. Die Daten können uns verraten, welche Vögel zum Beispiel vom Klimawandel profitieren oder welche immer seltener werden und vom Aussterben bedroht sind. Sie können aber auch Antworten auf Fragen von lokalem Interesse geben, ob zum Beispiel die Zahl der Wildgänse so starkzugenommen hat, dass sie zu Schäden in der Landwirtschaft führen kann.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge und der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft der Biologischen Station Paderborn / Senne statt.

Mitgliederversammlung leider erneut verschoben

Die für den 7. September 2021 geplante Mitgliederversammlung muss leider abgesagt werden, sie soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt werden.

Auf Grund einer plötzlichen Erkrankung eines wichtigen Mitglieds unseres Vorstands können wir im Moment leider keine ordnungsgemäße Mitgliederversammlung durchführen.

Nach Rücksprache mit dem Westfälischen Heimatbund erscheint es uns am sinnvollsten, diese Versammlung daher abzusagen und so früh wie möglich nachzuholen. Wann dies der Fall sein wird, lässt sich zur Zeit leider noch nicht absehen. Wir werden Sie jedoch sicherlich rechtzeitig informieren.

Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Verständnis und wünschen gleichzeitig all unseren erkrankten Mitgliedern gute Besserung und schnelle Genesung!

Willi Hennemeyer

1. Vorsitzender

wo die Lippe springt Nr. 85

Eine neue Ausgabe unserer Vereinszeitschrift ist im Juli 2021 erschienen. Unsere Mitglieder sollten die Zeitschrift inzwischen nach Hause geliefert bekommen haben. Die Zeitschrift enthält auf Seite 35 auch die Einladung zu unser Mitgliederversammlung. Diese soll jetzt am 7. September um 19:30 Uhr im Kongresshaus stattfinden.

In der neuen Ausgaben führen wir unter anderem ein Interview mit dem neuen Bodendenkmalpfleger Klaus Tintelott. Wir berichten darüber, wie der Vikar Leo Allerbeck von Lippspringer Bürgern vor dem Konzentrationslager gerettet wurde. Und Kurt Herchenbach schreibt über Stechpalme, Rotkehlchen, Großer Wiesenknopf und Langhornbiene. Und Wilhelm Hagemann erinnert an die Eisteiche, aus denen noch bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts Eis für zur Kühlung von Speisen und Getränken gewonnen wurde, das dafür bis in den Sommer hinein in speziellen Eiskellern, wie zum Beispiel der Burg, aufbewahrt werden konnte.

Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre dieser und vieler weiterer Artikel viel Spaß und Freude!

175 Jahre Evangelische Kirche

Die evangelische Kirchengemeinde in Bad Lippspringe feierte heute, am Sonntag den 19. Juli 2021, „Kirchweihfest“. Vor 175 Jahren, am 17. Juli 1846 fand in der damals noch sehr kleinen Kirche der erste Gottesdienst statt.

Evangelische Kirche in der Detmolderstraße, ca. 1850 (Foto: Sammlung Gottesbüren)

Das Jubiläum wurde in aller Stille begangen. Pfarrer Schuchardt wies im Gottesdienst darauf hin, das Steine zwar wichtig seien, aber – gerade angesicht von Pandemie und Flutkatastrophe – die „lebendigen Steine der Gemeinde, nämlich die Menschen in ihr, sie sind das eigentliche Gebäude um das es geht. Sie müssen Kirche immer wieder neu bauen.“ Und so spendeten die Teilnehmenden am Gottesdienst spontan mehrere hundert Euro für die Opfer der Flutkatastrophe in NRW.

Sie waren unsere Nachbarn

Der „Arbeitskreis Stolpersteine“ in Bad Lippspringe hat jetzt einen Flyer fertiggestellt, in dem an die Bad Lippspringer Jüdinnen und Juden sowie Zeugen Jehovas erinnert wird. Der Flyer dient als Wegweiser zu den sieben Stellen im Ort, an denen die insgesamt 38 Stolpersteine verlegt wurden, außerdem beschreibt er das Projekt des Künstlers Gunter Demnig, wie es zum Projekt in Bad Lippspringe kam und geht auch kurz auf das Leben der jüdischen Gemeinde und der einzigen Familie der Zeugen Jehovas unter dem Nazi-Regime in Bad Lippspringe ein.

Hier können Sie Flyer als pdf-Dokument herunterladen.

Titelbild des Flyers zu den Solpersteinen in Bad Lippspringe